Bericht der Jahreshauptversammlung
Tausende ehrenamtliche Stunden geleistet
Die Mitglieder des DRK-Ortsvereins, die Gäste von Feuerwehr und THW, die Ratsmitglieder und Ortsvorsteher sowie der Bürgermeister waren mit den Arbeitsberichten der einzelnen Abteilungen zufrieden. Das DRK in Vlotho ist gut aufgestellt.
Allein der von Lisa Martin geleitete Arbeitskreis Soziale Dienste, in dem nur Frauen tätig sind, absolvierte im vergangenen Jahr rund 4 000 Dienststunden mit der Betreuung der Kleiderkammer (2 600 Stunden), dem an jedem dritten Donnerstag im Monat angebotenen Seniorenfrühstück, der Begleitung und Versorgung des Seniorentreffs der Stadt Vlotho und der Blutspende-Termine sowie anderer Veranstaltungen. Das alles leisten nur 19 Frauen im aktiven Dienst, berichtete Lisa Martin.
Als Neuzugänge beim DRK wurden Florian Schrader, Malte Finkemeyer und Björn Freitag von Timo Müller, Lisa Martin, Andreas Prüßmeier und Christoph Fiedler herzlich aufgenommen.
Die nicht nur von Männern getragene und bisher von Rotkreuzleiter Andreas Prüßmeier und jetzt unterstützt von seiner Frau Kerstin als weiterer Rotkreuzleiterin geführte DRK-Bereitschaft leistete nur in Borlefzen 448 Stunden in der Wachstation. Auf insgesamt 4 600 Stunden kam die Bereitschaft, obwohl sie nur mittels Alarmierung zu fünf Einsätzen, mit einem Echteinsatz gerufen wurde.
Der Sanitätsdienst hat wieder mit 1 330 Stunden den größten Raum eingenommen. Die Vlothoer halfen beim Tag der offenen Tür am Flugplatz in Porta, beim Hafenfest in Vlotho, beim Kalldorfer Karneval, beim Ritterspektakel in Bückeburg, bei einem Rockkonzert in Hiddenhausen und beim Stadtfest Vlotho.
"Beim Karneval war das Aufkommen an zu versorgenden Personen so hoch, dass wir sogar selbst Transporte übernehmen mussten, da keine Rettungswagen mehr zur Verfügung standen", berichtete Rotkreuzleiter Andreas Prüßmeier.
"Diese Jahr gibt es zwei Jubiläen beim Deutschen Roten Kreuz zu feiern", erklärt der Ortsvereinsvorsitzende Timo Müller und beide werde man nutzen, um für die Arbeit im DRK zu werben. Vor 150 Jahren wurde die erste Rotkreuzgesellschaft in Deutschland gegründet und vor 25 Jahren wurde das Vlothoer DRK-Heim dem Ortsverein nach einer kurzen Bauphase übergeben.
Der Blick zurück in die Vergangenheit
"Zuvor standen die Fahrzeuge und einiges technisches Gerät in einer großen Garage an der Bretthorststraße kurz vor der Grenze zum Kalletal und die Dienststunden wurde im Keller des damaligen Gesundheitsamtes abgehalten. Die Älteren werden sich erinnern, welche ein Umstand und wie beschwerlich das damals war", blickte Timo Müller zurück.
Grundsätzlich war der Vorsitzende mit der Arbeit im Vorjahr zufrieden, die Teilnahme an den Bluspendeterminen ist leicht gestiegen, deckt aber längst nicht den Bedarf. Das DRK-Heim hat endlich eine neue Heizung bekommen, die Angebote aus der Gulaschkanone, die die beiden Feldköche Friedhelm Spriewald und Ralf Albrecht zubereiten, finden immer reißenden Absatz. Und bei den Spendensammlungen kommt auch Geld in die Kasse. Doch hier könnte das Ergebnis besser sein.
"Das Geld wird dringend für die Rotkreuzarbeit benötigt. Das, was hier in Vlotho gesammelt wird, verbleibt zu einhundert Prozent in Vlotho beim Ortsverein", betonte Timo Müller. Das DRK hat in Vlotho 549 vor allem passive und deutlich weniger aktive Mitglieder. In diesem Jahr der zwei Jubiläen sollen neue Mitglieder geworben werden. Neu in den Vorstand wurden Lisa Martin und Lothar Klocke als Beisitzer gewählt, zudem ist Kerstin Prüßmeier als neue Rotkreuzleiterin dabei. Helmut Wessel und sie sind zu Blutspendebeauftragten ernannt worden
-----
Vlothoer Anzeiger / Bodo Kohlmeyer