Zwölftonner reicht für die Vlothoer Spenden nicht aus
Großes Interesse an der Kleidersammlung des Deutschen Roten Kreuzes / Aktion hilft Bedürftigen / 25 Helfer dabei
Im Bild: Kerstin Prüßmeier & Malte Finkemeyer
"Die Kleidersammlung ist da, um Bedürftigen zu helfen", erklärte Kerstin Prüßmeier vom DRK Vlotho.
Und dies geschieht dann entweder direkt, indem die Kleidung an Opfer von Naturkatastrophen oder sozial Benachteiligte verteilt wird oder indirekt, indem von dem Erlös, der mit dem Verkauf in den Kleiderkammern erzielt wird, Rettungseinsätze finanziert werden. Außerdem ist die Sammelaktion ein Beitrag zum Umweltschutz, denn weil Textilien zum Sondermüll gehören, wird vom DRK sichergestellt, dass die unbrauchbaren Kleidungsstücke umweltgerecht entsorgt werden.
Ehrenamtlich engagierten sich in Vlotho etwa 25 Leute für die Frühjahrskleidersammlung und konnten dabei auch nicht vom Regenwetter abgeschreckt werden. Nach einem gemeinsamen Frühstück, das von den Frauen des Arbeitskreises Soziale Dienste liebevoll vorbereitet worden war, machten sich Mitglieder des DRK und JRK (Jugendrotkreuz) bei guter Atmosphäre in sieben Fahrzeugen auf den Weg, um die Kleiderspenden der Region einzusammeln. Wieder zurück wurden die Säcke auf einen Zwölftonner verladen und zur kreisweiten Sammelstelle gebracht. "Es macht Spaß und es lohnt sich auch", freut sich Kerstin Prüßmeier, für die die Aktion längst eine Traditionsveranstaltung darstellt.
Immer noch gut von Vlothoern angenommen
"Die Kleidersammlung wird immer noch gut von der Vlothoer Bevölkerung angenommen", weiß sie. Gerade ältere Menschen, die nicht mehr so mobil seien aber wollten, dass ihre nicht mehr gebrauchte Kleidung ans DRK ginge, würden von der zweimal jährlich stattfindenden Sammlung Gebrauch machen.
Ansonsten würden aber natürlich auch gerne jederzeit sonst Kleiderspenden angenommen. Entweder über die aufgestellten Container oder direkt zu den Öffnungszeiten des DRK-Heims am Zollweg. Trotz allgemeiner Rückläufigkeit des Erfolgs der Kleidersammlungen konnten die fleißigen Helfer dieses Mal gestiegene Zahlen im Vergleich zum Vorjahr verbuchen: "Wir mussten feststellen, dass ein komplett beladener Zwölftonner nicht ausreichte, um die von Vlothoern gespendeten Kleidungsstücke abzutransportieren. Es musste ein weiterer Kleintransporter eingesetzt werden, der die verbleibenden Reste zu einem weiteren in Bünde stehendem Sattelzug gebracht hat", verkündet Kerstin Prüßmeier stolz.
Auch dieses Mal wurde das DRK durch Fahrzeuge von Firmen aus der Region unterstützt. Carlos Martinho, Maler Krüger, Bauhof, Möbel Fischerbock, VW Schnieder, der Zulassungsdienst Schürstedt und Kannegiesser stellten jeweils einen Kleintransporter zur Verfügung.
Die nächste Kleidersammelaktion startet dann wieder im Herbst.
Vlothoer Anzeiger, M. Westermann